Air quality status report 2025: Trotz rückläufiger Werte bleibt Luftverschmutzung das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in Europa. Der Bericht vergleicht die Messdaten von 2023 und 2024 mit aktuellen und künftigen EU-Grenzwerten sowie den strengeren WHO-Empfehlungen.
Luftqualität 2024: Vorläufige Daten zeigen weiterhin zahlreiche Grenzwertüberschreitungen
Der neue EUA-Bericht liefert erste Daten zur Luftqualität 2024 in Europa. Trotz rückläufiger Trends überschreiten viele Messstationen weiterhin die EU- und WHO-Grenzwerte, besonders bei Feinstaub (PM10, PM2,5) und Ozon. Während 7 % der Stationen den EU-Grenzwert für PM10 überschritten, lagen 93 % über dem WHO-Richtwert für PM2,5. Überschreitungen bei NO₂ wurden aus sieben Ländern gemeldet. Die Daten basieren auf vorläufigen Messungen aus den Mitglieds- und Kooperationsländern und vergleichen den aktuellen Stand mit den Vorjahren. Die interaktive Landkarte der EEA finden Sie hier: Air quality statistics data viewer.
Luftverschmutzung betrifft die meisten Europäer
Obwohl sich die Luftqualität in Europa im letzten Jahrzehnt verbessert hat, vor allem durch Emissionsreduktionen in Verkehr und Energieversorgung, leiden viele Menschen, insbesondere in städtischen Gebieten, unter Feinstaub, Stickstoffdioxid und bodennahem Ozon. Feinstaub bleibt der schädlichste Luftschadstoff, und extreme Hitzeperioden verstärken die Belastung, da Ozon in diesen Phasen steigt.
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„Neben der durch den Klimawandel verstärkten Feinstaubbelastung beeinflussen auch weitere klimabedingte Veränderungen des Außenklimas das Innenklima in Gebäuden – mit weiteren Folgen für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit“, beton Peter Skala von MeineRaumluft DACH.
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Klimakapriolen im Innenraum
Weitere Gegebenheiten, die enger mit den aktuellen Klimaveränderungen in Verbindung stehen und somit das Innenklima in Gebäuden beeinflussen, beispielsweise:
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Hitzewellen: Längere Perioden extremer Hitze können Kühlanlagen überlasten und das Innenklima unerträglich machen.
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Starkregenereignisse: Häufigere und intensivere Regenfälle können Feuchtigkeitsschäden, Überschwemmungen und Schimmelbildung verursachen.
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Längere Trockenperioden: Geringere Luftfeuchtigkeit kann das Raumklima unangenehm trocken machen und gesundheitliche Auswirkungen haben.
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Veränderte Windmuster: Durch den Klimawandel können sich Windmuster ändern, was die Luftzirkulation beeinträchtigt und die Belüftung von Gebäuden verschlechtert.