Schlechtes Raumklima

Schlechtes Raumklima

Untersuchungen zeigen, dass die Luft in geschlossenen Räumen oft häufig stärker mit Schadstoffen belastet ist als die Aussenluft. Zahlreiche Störungen des Wohlbefindens und Erkrankungen werden oft auf schlechtes Raumklima zurückgeführt. Schadstoffe in Innenräumen werden prinzipiell dann als kritisch beurteilt, wenn Kinder und Jugendliche sowie immungeschwächte und allergisch reagierende Personen betroffen sind.

Dicke Luft

Schadstoffe in der Raumluft können heutzutage nicht mehr ganz vermieden werden. Jedoch kann man sie durch bestimmte Massnahmen reduzieren. Es gibt eine Vielzahl von Quellen für Schadstoffe in Innenräumen: Gasherde, Teppiche, Zigarettenrauch, Abgase von Aussen, Haushaltschemikalien, Baustoffe, Möbel, Kamine etc.

Aus Möbeln, Tapeten, Vorhängen, Klebstoffen oder Lacken können flüchtige organische Verbindungen (VOC) ausströmen. Daher sollte man Räume nach der Einrichtung immer erst gut auslüften.

Wichtige Raumluftschadstoffe im Überblick

Schadstoffe gelangen einerseits durch die Aussenluft wie zum Beispiel durch den Strassenverkehr in Innenräume. Andererseits kann die Raumluft durch Einrichtungsgegenstände, Baumaterialien, Farben und Lacke oder Bodenbeläge sowie durch unsere eigenen Aktivitäten (atmen, rauchen, kochen, etc) belastet werden. Die wichtigsten Belastungen der Raumluft im Überblick:

Allergieauslöser
Blütenpollen sind der Auslöser für die häufigste Allergie, dem Heuschnupfen. Eine einzige Blüte kann Millionen Pollen produzieren. Der Wind trägt sie oft Hunderte von Kilometern weit und bläst sie in jeden Raum. Inhaliert man sie, bleiben sie auf den Schleimhäuten in Mund und Nase haften. Ihre Eiweissstoffe lösen die bekannten allergischen Reaktionen aus. Pollen, die besonders häufig eine Allergie auslösen, sind:

  • Gräserpollen
  • Getreidepollen, vor allem Roggen
  • Baumpollen, vor allem Birke, Haselnuss und Erle
  • Kräuterpollen

Aber nicht nur von der Aussenluft eingetragene Pollen können Ihnen zu schaffen machen, auch Milben – und hier vor allem die Hausstaubmilbe – lebt vorwiegend in der Matratze und kann starke allergische Reaktionen hervorrufen.

Kontaktvermeidung
Versuchen Sie den Kontakt mit Pollen oder Milben zu reduzieren oder zu vermeiden. Beim Lüften der Räume achten Sie beispielsweise darauf, dass Sie die die Fenster dann öffnen, wenn wenig Pollen fliegen. Das ist in der Stadt in den frühen Morgenstunden der Fall, auf dem Land am Abend. Und tägliches Staubsaugen oder feuchtes Aufwischen entfernt Pollen aus der Wohnung und reduziert den Hausstaub. Achten Sie beim Kauf des Staubsaugers auf spezielle Filtersysteme, die Feinstpartikel zurückhalten können.

Der Pollenflug rund ums Haus lässt sich zumindest etwas reduzieren, wenn der Rasen möglichst kurz gehalten wird, damit das Gras nicht blühen kann.

Allergiezentren und Pollenwarndienste können Ihnen helfen, mit Ihrer Allergie gut umzugehen und Sie dabei unterstützen, zu starken Kontakt mit Pollen oder Milben zu vermeiden!

Verstecktes Problem
Schimmel ist ein allgegenwärtiges Problem und geht immer mit hoher Luft- oder Materialfeuchtigkeit (Informationen zur Luftfeuchtigkeit) einher. Vor allem in Räumen, in denen Sie und Ihre Familie sich ständig aufhalten (Schlafzimmer, Kinderzimmer, Wohnzimmer, Arbeitsräume, odgl.) ist eine erhöhte Schimmelbelastung nicht zu tolerieren und es sind entsprechende Massnahmen zur Beseitigung zu setzen. Doch oft ist eine Schimmelbelastung nicht mit sichtbaren Flecken an Wänden oder in Fugen erkennbar, sondern der Schimmel verbirgt sich hinter Einbauschränken, unter einer Holzvertäfelung oder zum Beispiel im Mauerwerk. Die häufigsten Ursachen für Schimmelbildung sind Baufehler (z.B. Kältebrücken), Bauschäden (z.B. Wasserleitungsschaden) und falsches Lüftungsverhalten. Sollten Sie eine Vermutung auf eine versteckte Schimmelbelastung haben (allergische Reaktionen, muffiger Geruch, feuchte Mauerstellen, odgl.) lassen Sie eine Schimmelmessung durchführen oder kontaktieren Sie einen Bausanierer oder Gutachter. Bereits bei der Auswahl der Baustoffe kann auf eine Verringerung der potentiellen Schimmelbildung Rücksicht genommen werden indem offenporige Farben, Lacke, Putze etc. verwendet werden.

Mögliche Massnahmen
Haben Sie ein sichtbares oder verstecktes Schimmelproblem können Sie wie folgt vorgehen:

  • Schimmelquelle identifizieren – Ursache ermitteln. Dabei können Sie zur Unterstützung auch einen Gutachter, Sachverständigen oder Schimmel-/Bausanierer zu Rate ziehen.
  • Hausverwaltung kontaktieren (Bausachverständigen informieren).
  • Wenn man bereits gesundheitliche Beschwerden hat, den Praktischen Arzt oder einen entsprechenden Facharzt (Lungenfacharzt oder Hautarzt) aufsuchen.
  • Ursache, die zur Schimmelbildung geführt hat entsprechend dauerhaft beheben (Entfernung / Behandlung / Sanierung / Trockenlegung / …)
  • Entfernung durch Abwaschen oder Abkratzen bzw. Anwendung von Schimmelputzmitteln ist eine Oberflächenbeseitigung und macht daher für eine langfristige Lösung bedingt Sinn, da es nur den Schimmel an der Oberfläche bekämpft. Der Schimmel wird wiederkommen. Es muss die Ursache der Feuchtigkeitsbelastung beseitigt werden.
  • Hausstaub bekämpfen. Hausstaub ist eine grosse Schimmelquelle. Die Schimmelsporen setzen sich darin fest und leben in Symbiose mit der Hausstaubmilbe.
  • Die Schimmelbeseitigung bzw. Sanierung sollte dem Ausmass des Schadens und der Art der Raumnutzung angepasst werden (Grösse der befallenen Fläche, Tiefe des Befalls, Art der Nutzung als Keller oder Kindergarten etc.)

Hausgemachter Staub
Er findet sich am Boden, unter dem Bett, am Fernseher und fast in jeder Ritze – Staub. In einer durchschnittlichen Wohnung bilden sich täglich 6 Milligramm Staub pro Quadratmeter. Staub ist eine Sammelbezeichnung für feinste feste Teilchen die in der Luft aufgewirbelt lange schweben können. Aufgrund der Grösse der Staubpartikel wird zwischen Feinstaub, Schwebestaub oder Sedimentations- bzw. Hausstaub unterschieden.

Viele Staubquellen kommen direkt aus dem Wohnumfeld und belasten so Ihre gute Raumluft. Typische Staubquellen im Wohnraum kann ein Woll-Teppichboden, ein offener Kamin, der Wäschetrockner, Tabakrauch, Kerzen, Drucker oder der Staubsauger sein. Staub wird aber auch bei Bohr- oder Mauerarbeiten freigesetzt. Doch eine der Staubquellen Nummer eins sind wir selbst: Jeder verliert rund 1-2 Gramm abgestorbene Hautzellen pro Tag – und die machen 80 % des Staubs aus.

Zu hohe Staubkonzentrationen können die Atemwege beeinträchtigen und schädigen, die Lungenfunktion beeinflussen und Herz-Kreislauferkrankungen hervorrufen.

Staub von der Aussenluft
In ungenutzten Räumen sind im Allgemeinen gut 50 % der Staubkonzentration auf den Austausch mit der Aussenluft zurückzuführen. Dieser Staub stammt hauptsächlich aus Reifenabrieb, Verbrennungsabgasen, industriellen und landwirtschaftlichen Produktionsprozessen. Über Fenster und Türen gelangt dieser Staub von der Aussenluft direkt in unsere Raumluft.

Ob von draussen oder drinnen, Staub liegt am liebsten auf Bücherregalen, Bilderrahmen oder Möbeln in Wandnähe. Und das hat einen einfachen Grund: Staub steigt mit warmer Luft in der Mitte des Zimmers nach oben und sinkt mit der kühleren Luft in Wandnähe wieder herunter. Deswegen bleiben Möbel in der Raummitte eher verschont. Aber auch die müssen regelmässig vom Staub befreit werden. Und als wichtige Faustregel gilt: Die Luftqualität aussen ist fast immer besser als innen, so dass regelmässiges Lüften erforderlich ist! Allerdings bei extrem belasteten Aussenluftsituationen ist kurzfristiges Lüften nicht empfehlenswert bzw. sind Massnahmen zur Reduktion des Feinstaubeintrags aus der Aussenluft, wie der Einbau mechanischer Lüftungsanlagen anzudenken.

Tabakrauch
Tabakrauch ist ein bedeutender und gefährlicher Schadstoff in Innenräumen. Er enthält mehrere tausend Stoffe, die von Atemwegsreizungen bis hin zu Krebserkrankungen führen können. Insgesamt ca. 40 Substanzen im Tabakrauch gelten als krebserregend. Diese Stoffe gelangen über den Tabakrauch in die Raumluft. Aber nicht nur das direkte Einatmen von Tabakrauch ist gefährlich, denn die Konzentration der gefährlichen Substanzen ist im so genannten Nebenstromrauch teilweise deutlich höher als in dem Rauch, den der Raucher inhaliert.

Raucherfreie Innenräume
Wenn Sie Raucher sind, überlegen Sie mit der Familie gemeinsam, wie Sie die Wohnung und auch das Auto rauchfrei machen können. Haben Sie weder einen Balkon noch eine Terrasse, wird es schwierig. Wenn Sie Küche oder Wohnzimmer als „Raucherzimmer“ nutzen wollen, müssen Sie in jedem Fall für eine gute Lüftung sorgen. Leider lässt sich der Rauch kaum ganz beseitigen – und er „verirrt“ sich auch immer wieder in andere Räume. Besonders zu schützen sind Kleinkinder, denn diese nehmen mehr Schadstoffe durch die Atemluft auf, da sie im Vergleich zu grösseren Kindern und Erwachsenen etwa zwei- bis dreimal so viel ein und aus atmen.

CO2
Kohlendioxid ist ein farb- und geruchloses Gas mit einem schwach säuerlich schmeckenden Geschmack. In verdünnter Form mit Luft ist Kohlenstoffdioxid völlig ungiftig und ist als Sprudelgas in Mineralwässern, Limonaden, Softdrinks und alkoholischen Getränken weit verbreitet. Zu hohe Gehalte in der Atemluft sind jedoch gefährlich. Zu den grössten Verursachern der Kohlendioxid-Ausstössen zählen die Industrie und produzierendes Gewerbe, Verkehr, Energieversorgung aber auch der Kleinverbrauch. Mit seiner Atmung und seinen Ausdünstungen stellt der Mensch eine wesentliche Quelle von Verunreinigungen in der Innenraumluft dar. Ein rascher Anstieg der CO2-Konzentration in der Raumluft ist die typische Folge der Anwesenheit vieler Personen in relativ kleinen Räumen bei geringem Luftwechsel. Steigt die Konzentration von Kohlendioxid in einem Zimmer an, werden wir müde und unsere Konzentration leidet. Steigt der Kohlendioxidgehalt noch weiter an kommt es zu Sehstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und im schlimmsten Fall zum Tod durch inneres Ersticken. Die beste Abhilfe ist regelmässiges Lüften.

CO
Kohlenmonoxid ist ein farbloses und geruchloses Gas, genauso schwer wie Luft. Eine häufige Quelle von Kohlenmonoxid sind Autoabgase. In Innenräume kann Kohlenmonoxid durch undichten Öfen und Kamine, defekten Gasthermen, Gasherde und Durchlauferhitzer ohne Abzug gelangen. Aber auch in geschlossenen Garagen, Autowerkstätten kann es zu hohen CO Immissionen kommen. Es bindet sich 300 mal schneller als Sauerstoff an das Hämoglobin und verdrängt ihn dort – deshalb ist Kohlenmonoxid in höherer Konzentration lebensgefährlich. Vergiftungen durch CO setzen aber solche hohen Konzentrationen voraus, wie sie aber z.B. im Strassenverkehr nicht vorkommen können.

Problemstoffe
Die Luft in Innenräumen kann unterschiedliche Schadstoffe enthalten. Nicht nur die Lage, die Bauweise und die verwendeten Baustoffe eines Gebäudes können dafür verantwortlich sein. Auch Möbel und andere Gegenstände können Schadstoffe an die Raumluft abgeben. Dabei belasten besonders die leichtflüchtigen organischen Verbindungen (VOC) die Luft in Innenräumen. Je nach Konzentration können sie zu unangenehmen Gerüchen führen (z.B. nach Renovierungen oder in einem Neubau) oder ein Faktor für unspezifische Gesundheitsprobleme sein (Allergien, Reizung der Schleimhäute, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen). Viele Materialien im Wohn- u. Arbeitsbereich, wie z.B.

  • behandelte Hölzer
  • Textilien
  • Farben, Lacke, Leime, Klebstoffe
  • Bodenbeläge, Teppichböden

enthalten mitunter chemische Rückstände, die zum Teil über lange Zeit in die Raumluft ausgasen und ein hohes gesundheitliches Risiko darstellen können. Die bekanntesten Verbindungen finden sich in Terpentinersatz, („Pinselreiniger“), Kunstharzverdünnung, Nitroverdünnung und Universalverdünner, in Farben, Baukleber, Imprägnierungen, in Lacken, Lasuren und Versiegelungen für Holz- oder Metalloberflächen.

Abhilfe und Vermeidung
Wenn Sie eine Belastung mit VOC vorliegen haben, beheben Sie die Ursachen, die zur Belastung der Raumluft führen. Etwa durch

  • Entfernen von Gegenständen oder Materialien, die die Schadstoffe abgeben
  • Abdichtung
  • Sanierung
  • ausreichendes, regelmässiges Lüften

Bei grösseren Problemen ist es auch empfehlenswert, einen Bau-Gutachter, Sachverständigen oder Bausanierer zu Rate zu ziehen.

Als Vorbeugemassnahme achten Sie beim Kauf von Möbeln, Böden, Lacken etc. auf mögliche Prüfsiegel und Umweltzeichen und lesen Sie bei den Herstellerangaben aufmerksam, welche Inhaltsstoffe im Erzeugnis enthalten sind.

Haut als Filter
In Raumluft enthaltenes Ozon gelangt über die Haut in den Organismus von Menschen. Dadurch kann ein einziger Mensch die Ozonkonzentration in einem kleinen Raum um bis zu einem Viertel senken. Allerdings kann diese Funktion als „menschlicher Luftfilter“ Gesundheitsschäden zur Folge haben. So hilfreich Ozon in den höheren Luftschichten ist, so unerwünscht ist es aber an der Erdoberfläche. Einwohner von Grossstädten leiden vor allem im Sommer unter Ozonwerten, die in Kombination mit anderen Luftschadstoffen Atemwege und Haut reizen können. Ozon gelangt mit der Aussenluft in Gebäude oder elektrische Geräte wie Drucker und Fotokopierer setzen es frei.

Dadurch können sich in geschlossenen Räumen relativ hohe Ozonkonzentrationen ansammeln, die mit der Haut reagieren oder die Atemwege reizen. Das macht die aggressiven Ozonmoleküle zwar unschädlich. Bei ungenügender Belüftung oder Smogbelastung geht die chemische Reaktion jedoch weiter und es bilden sich Substanzen, die die Atemwege reizen können.

Abhilfe und Vermeidung
Das in hohen Konzentrationen chlorähnlich und stechend riechende Gas reizt die Atemwege. Entfernen Sie alte Druckergeräte oder alte Kopiergeräte. Bei erhöhten Ozonwerten der Aussenluft, meiden Sie häufiges Lüften. Aktuelle Ozonwerte können Sie zum Beispiel im Ozon-Info.ch abrufen. Ozon-Info ist eine gemeinsame Aktion des Cercl’Air (Schweizerische Gesellschaft der Lufthygiene-Fachleute), der kantonalen Luftreinhalte-Fachstellen, des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).

Radioaktiver Zerfall
Das radioaktive Isotop des Edelgases Radon stammt aus dem radioaktiven Zerfall des natürlich im Untergrund vorkommenden Urans. Radon dringt nicht nur aus dem Erdreich in Innenräume, sondern kann auch in mineralischen Baustoffen enthalten sein. Relativ hohe Radonkonzentrationen sind deshalb in nicht oder schlecht unterkellerten Häusern oder bei Verwendung von Abraumgestein, Schlacken oder vulkanischem Gestein als Baustoff festzustellen. Seinen Weg in das Gebäude selbst findet das Radon über undichte Stellen im Fundament.

Auf Grund dieser Tatsache wirken sich folgende bauliche Faktoren negativ auf die Höhe der Radonkonzentration aus:

  • Risse und Fugen in Wänden und Böden im Keller
  • unzureichende Dichtheit zwischen Keller- und Erdgeschoss
  • Kellerböden aus Erde, Kies oder Stein

Gefahr und Massnahmen
Während Radon im Freien keine Gefährdung darstellt, kann dieser Schadstoff in geschlossenen Räumen zu einer beachtlichen Gefahr für die Gesundheit werden und das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken steigt erheblich (5-15% aller Lungenkrebstoten wird auf Radon und dessen Folgeprodukte zurückgeführt). In Gebieten mit erhöhter natürlicher Radonbelastung sollten die Gebäude auf eine mögliche Radonbelastung analysiert werden. Gegebenenfalls muss eine Sanierung durch Fachleute durchgeführt werden. Bei Neubauten in Radonrisikogebieten ist bereits bei der Planung auf Schutzmassnahmen Rücksicht zu nehmen. Als Sofortmassnahme ist tägliches Stosslüften geeignet. Für eine dauerhafte Radonverminderung ist einfaches Lüften aber nicht geeignet und entsprechende bauliche Massnahmen sind zu setzen.

Mehr als unangenehm
Gerüche in Räumen stellen nicht nur eine Belästigung dar, sondern können zu Befindlichkeitsstörungen führen und durchaus einen Krankheitswert darstellen. Die Bewohner geruchsbelasteter Wohnungen und Häuser zeigen teilweise eine grosse Verunsicherung, da vielfach eine toxische Wirkung der wahrnehmbaren Stoffe befürchtet wird. Oft haben Gerüche auch die unangenehme Eigenschaft, sich in Kleidung und Einrichtungsgegenständen festzusetzen.

Ursachen
Die Ursachen für unangenehme Gerüche in Innenräumen können vielfältig sein. Bevor Massnahmen gesetzt werden können, ist die Quelle der Geruchsbelästigung zu lokalisieren. Mögliche Ursachen:

  • Lacke
  • Abflussrohre
  • Gebäudeundichtigkeiten
  • Körpergeruch
  • Verwesung von Schädlingen in Hohlräumen
  • Pilzbefall oder Fäulnis von Baustoffen infolge Feuchte

Wenn Sie die Ursache der Geruchsbelästigung herausgefunden haben, kann diese beseitigt oder saniert werden. Gerüche, die die Ursache nicht in der Wohnung selbst haben, sind ein Hinweis auf Undichtigkeiten im Gebäude.